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Feuchtigkeitssensor

Unsere Feuchtigkeitssensoren sind speziell für Gar-, Back-, Trocknungs- und  Befeuchtungsprozesse oberhalb von 100°C entwickelt worden. Sie geben die Feuchtigkeit deshalb in spezifischer Feuchte aus. Dieser spezifische Feuchtewert hat den Vorteil, dass oberhalb von 100°C der Messwert bei gleicher Wassermenge im Prozessraum (Garraum) gleich bleibt. Die Feuchteregelung kann also unabhängig von der Temperaturregelung erfolgen.

Nun zum physikalischen Messprinzip:
Der Vereta-Feuchtesensor soll den Feuchteeinfluss des Prozessraumes (Garraums) auf feuchte Gegenstände (Gargut) sicher darstellen, um die Feuchtigkeit im Prozessraum zu regeln. Weiterhin muss der Feuchtigkeitssensor robust und verschmutzungsunepfindlich sein
Dazu sollte sich der Sensor im Idealfall genau so verhalten, wie das Gargut, gleichzeitig aber schnell auf Feuchteänderungen reagieren.
Aus diesem Grund haben wir das Taupunkt-Prinzip mit dem Enthalpie-Prinzip (Wärmeinhalt) kombiniert.
Dazu nutzen wir eine Heatpipe, die als Edelstahlhülse in den Prozessraum ragt. Diese Heatpipe wird gekühlt, damit die Heatpipe im Prozessraum immer sicher betaut (auch bei 350°C). Ein Teil des Wärmeinhaltes im Prozessraum wird durch die Heatpipe aus dem Prozessraum entzogen. Die dafür benötigte Energie wird gemessen. Ein unabhängiger Temperaturfühler (es kann auch ein Temperaturwert aus der vorhandenen Regelung sein) misst die Temperatur im Prozessraum. Die Auswerteelektonik kann nun den Anteil der Temperatur am Wärmeinhalt (Enthalpie) abziehen und übrig bleibt die spezifische Feuchte.
Die betaute Heatpipe stellt also das feuchte Gargut dar und die Energieableitung über die Heatpipe entspricht der Energieaufnahme ins Gargut.
Ein praktischer Nebeneffekt ist, dass die Luftbewegung ebenfalls einen Einfluss auf das Messergebnis hat. Denn bewegte feuchte Luft bringt einen größeren Wärmeeintrag wie auch mehr Feuchtigkeit ins Gargut. Deshalb wir durch unsern Feuchtesensor bei Erhöhung der Luftbewegung ebenfalls mehr Feuchte angezeigt.

Anwendungsbeispiele

  • Feuchtedosierung in Dampfgarern und Backautomaten
  • Dampfrückgewinnung, z.B. bei der Lebensmittelherstellung
  • Überwachung chemischer Prozesse
  • Labor- und Testeinrichtungen (z.B. Alterungstests in definierter feucht-heißer Umgebung)
  • Energieerzeugung und -verteilung
  • Keramikindustrie
  • Feuchteüberwachung in Fertigungsprozessen, z.B. technische Gase